Dauernd bin ich mit Bus und Bahn unterwegs. Weil ich es immer schon gehasst habe, selbst am Steuer eines Autos sitzen zu müssen. Was lange peinlich war, ist heute endlich en vouge, weil nachhaltig. Manchmal ungemütlich, zugegeben. Umständlich. Und manche Strecken gehen eben immer noch gar nicht nur mit dem ÖPNV. Und doch: Ich bin pro. Pro Bahn und Bus. Pro Fahrten aktiv nutzen für dies und das. Und Pro im Nutzen des ÖPNV sowieso.
Das hat auch das Bündnis „Wir machen das NRW“ erkannt und mich 2017 bis 2019 als Unterwegsschreiberin engagiert. In insgesamt 34 Blog-Beiträgen machte ich mir Gedanken über Bus und Bahn.
Zum Beispiel so:
Es gibt Tage, da sitze ich im Home Office und habe Sehnsucht.
Sehnsucht nach der S-Bahn.
Kein Fernweh, kein Reisefieber.
Bloß Sehnsucht nach: einsteigen, hinsetzen, losfahren.
4 ½ Jahre bin ich je zwei Tage die Woche mit der S1 von Bochum nach Solingen gependelt. Und zurück. Gesamtreisedauer hin und zurück: 3 Stunden.
Jetzt bin ich frei. Kein regelmäßiges Pendeln mehr. Luxusfaktor: Home Office
Ich sitze. Schaue aus dem Fenster. Und …
Nichts bewegt sich.
Immer die gleichen Bäume. Straßen. Häuser. Manchmal ein paar Wolken, die ziehen. Träge und gemütlich.
Dagegen die S-Bahn: Draußen dauernd alles in Bewegung. Städte, Felder, Flüsse, Menschen. Alles in Bewegung. Und in mir drin: das Auge des Taifuns. Die Stille. Das Vakuum. Da entsteht ein Raum, in dem ich arbeiten kann.
Allein zwischen all den anderen Pendlern, die morgens noch ganz leise sind. Zeitung lesen. Ein Buch. Oder leise vor sich hin schnarchen.
Einsteigen, hinsetzen, losfahren. Laptop aufklappen, durchatmen, in die Tasten hauen. Non-Stop.
S-Bahn-Sehnsucht. Das ist die Sehnsucht nach einem Raum, der entsteht, wenn draußen alles in Bewegung ist.
Die Sehnsucht nach einem Raum ohne andere Verpflichtungen.
Keine störenden Anrufe (Handy auf lautlos).
Keine quatschenden Kollegen.
Keine Waschmaschine, die piept, weil sie ausgeräumt werden will.
Nur die Fahrtkarte, die ich einmal in 1 ½ Stunden aus der Tasche wühlen muss. Dem Zugbegleiter hinhalten. Bitte. Danke. Gerne.
Das nächste Mal, wenn ich im Home Office sitze. Aus dem Fenster starre. Und nichts sich bewegt. Nicht draußen. Und nicht drinnen. In meinem Kopf. Dann werde ich meine Tasche packen.
Laptop. Handy. Kalender.
Mein Office to go.
Mich in die S-Bahn setzen. Und fahren. Von Bochum nach Solingen. Und zurück.
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Dauernd bin ich mit Bus und Bahn unterwegs. Weil ich es immer schon gehasst habe, selbst am Steuer eines Autos sitzen zu müssen. Was lange peinlich war, ist heute endlich en vouge, weil nachhaltig. Manchmal ungemütlich, zugegeben. Umständlich. Und manche Strecken gehen eben immer noch gar nicht nur mit dem ÖPNV. Und doch: Ich bin pro. Pro Bahn und Bus. Pro Fahrten aktiv nutzen für dies und das. Und Pro im Nutzen des ÖPNV sowieso.
Das hat auch das Bündnis „Wir machen das NRW“ erkannt und mich 2017 bis 2019 als Unterwegsschreiberin engagiert. In insgesamt 34 Blog-Beiträgen machte ich mir Gedanken über Bus und Bahn.
Zum Beispiel so:
Es gibt Tage, da sitze ich im Home Office und habe Sehnsucht.
Sehnsucht nach der S-Bahn.
Kein Fernweh, kein Reisefieber.
Bloß Sehnsucht nach: einsteigen, hinsetzen, losfahren.
4 ½ Jahre bin ich je zwei Tage die Woche mit der S1 von Bochum nach Solingen gependelt. Und zurück. Gesamtreisedauer hin und zurück: 3 Stunden.
Jetzt bin ich frei. Kein regelmäßiges Pendeln mehr. Luxusfaktor: Home Office
Ich sitze. Schaue aus dem Fenster. Und …
Nichts bewegt sich.
Immer die gleichen Bäume. Straßen. Häuser. Manchmal ein paar Wolken, die ziehen. Träge und gemütlich.
Dagegen die S-Bahn: Draußen dauernd alles in Bewegung. Städte, Felder, Flüsse, Menschen. Alles in Bewegung. Und in mir drin: das Auge des Taifuns. Die Stille. Das Vakuum. Da entsteht ein Raum, in dem ich arbeiten kann.
Allein zwischen all den anderen Pendlern, die morgens noch ganz leise sind. Zeitung lesen. Ein Buch. Oder leise vor sich hin schnarchen.
Einsteigen, hinsetzen, losfahren. Laptop aufklappen, durchatmen, in die Tasten hauen. Non-Stop.
S-Bahn-Sehnsucht. Das ist die Sehnsucht nach einem Raum, der entsteht, wenn draußen alles in Bewegung ist.
Die Sehnsucht nach einem Raum ohne andere Verpflichtungen.
Keine störenden Anrufe (Handy auf lautlos).
Keine quatschenden Kollegen.
Keine Waschmaschine, die piept, weil sie ausgeräumt werden will.
Nur die Fahrtkarte, die ich einmal in 1 ½ Stunden aus der Tasche wühlen muss. Dem Zugbegleiter hinhalten. Bitte. Danke. Gerne.
Das nächste Mal, wenn ich im Home Office sitze. Aus dem Fenster starre. Und nichts sich bewegt. Nicht draußen. Und nicht drinnen. In meinem Kopf. Dann werde ich meine Tasche packen.
Laptop. Handy. Kalender.
Mein Office to go.
Mich in die S-Bahn setzen. Und fahren. Von Bochum nach Solingen. Und zurück.